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Beinwell

Beinwell – traditionelle Pflanze mit Geschichte

Beinwell ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Raublattgewächse. Sie wächst an feuchten Wiesen und Uferbereichen. In der Volksheilkunde wird besonders die Wurzel geschätzt. Beinwell ist seit Jahrhunderten bekannt, jedoch auch wegen bestimmter Inhaltsstoffe umstritten.

Für was ist Beinwell alles gut?

Beinwell enthält Schleimstoffe, Allantoin, Rosmarinsäure und Pyrrolizidinalkaloide (PA). Diese Inhaltsstoffe stehen im Zusammenhang mit äußerlicher Pflege bei beanspruchten Muskeln und Gelenken. Beinwell-Wurzel wird meist als Bestandteil von Salben und Umschlägen verwendet.

Warum wurde Beinwell verboten?

Beinwell ist nicht generell verboten, aber seine innerliche Anwendung wurde in vielen Ländern eingeschränkt oder untersagt. Grund dafür sind die Pyrrolizidinalkaloide (PA), die in hoher Dosierung leberschädigend und potenziell krebserregend sein können.

Warum ist Beinwell umstritten?

Die enthaltenen PA-Stoffe führen zu Bedenken bei innerlicher Einnahme. Daher wird Beinwell heute nur noch äußerlich empfohlen – und auch das meist auf PA-reduzierte oder PA-freie Extrakte beschränkt. Die Diskussion betrifft vor allem Sicherheit und Langzeitanwendung.

Kann Beinwell Knochen heilen?

Der Name „Beinwell“ leitet sich aus dem Althochdeutschen ab („bein“ = Knochen). In der Überlieferung wurde die Pflanze früher bei Knochenverletzungen äußerlich eingesetzt. Heute gibt es keine ausreichende wissenschaftliche Grundlage für eine solche Aussage – die Bezeichnung ist historisch zu verstehen.

Welche Wirkung hat Beinwell auf Gelenke?

Beinwellpräparate werden äußerlich angewendet, z.B. als Salben oder Umschläge. Traditionell wird die Pflanze bei Muskel- und Gelenkbelastung genutzt. Studien haben positive Effekte einzelner Extrakte gezeigt, allerdings nicht ohne Kontroversen in Bezug auf Sicherheit.

Welche Nebenwirkungen hat Beinwell?

  • Hautreaktionen (selten)
  • Bei längerer Anwendung: Risiko der PA-Aufnahme über die Haut
  • Innerlich: Wegen möglicher Leberschädigung nicht empfohlen
    Personen mit Lebererkrankungen, Schwangere oder Stillende sollten Beinwellprodukte meiden – ebenso Kinder.