Arthritis beim Pferd – kurz erklärt...

Arthritis

Arthritis beim Pferd – kurz erklärt

(Gelenkentzündung, die Bewegung schmerzhaft macht)

Was ist Arthritis?

Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung der Gelenke, die oft mit Schmerzen, Schwellungen und einer eingeschränkten Beweglichkeit einhergeht. Sie kann akut oder chronisch auftreten und betrifft häufig die größeren Gelenke wie das Sprunggelenk, Fesselgelenk oder Knie.

Arthritis kann durch Verletzungen, Überlastung, degenerative Veränderungen (z. B. Arthrose) oder auch durch eine Autoimmunreaktion verursacht werden. Die Entzündung führt zu einer Verschlechterung des Gelenkknorpels, was die Gelenkfunktion einschränkt und oft zu weiteren Schmerzen und Steifheit führt.

Typische Symptome:

  • Lahmheit – besonders nach Ruhe oder bei Belastung
  • Schwellungen an betroffenen Gelenken
  • Steifheit oder schwieriger Bewegungsbeginn
  • Geringe Bewegungsfreude oder Leistungseinbußen
  • Schmerzen bei Abtasten oder Belastung des betroffenen Gelenks

Häufige Ursachen:

  • Verletzungen (z. B. Stürze, Zerrungen, Prellungen)
  • Überlastung durch zu intensives Training oder falsche Belastung
  • Arthrose – langjährige Gelenkabnutzung und Knorpelschäden
  • Infektionen (selten, aber möglich)
  • Autoimmunerkrankungen oder Reaktionen des Immunsystems

Was hilft dem Pferd?

  • Schonung und angepasste Bewegung (kein extremes Heben oder schnelle Richtungswechsel)
  • Gezielte Physiotherapie und Bewegungstherapie (z. B. Walking oder Trabarbeit)
  • Entzündungshemmende Medikamente (z. B. NSAIDs oder Kortison, je nach Schwere)
  • Injektionen in das Gelenk, um Entzündungen zu lindern und den Knorpel zu unterstützen
  • Ergänzungsfuttermittel wie Glucosamin und Chondroitin, die den Knorpelstoffwechsel fördern
  • Wärmebehandlung und Massagen, um die Durchblutung zu fördern

💡 Wichtig: Arthritis kann nicht geheilt werden, aber mit einer frühzeitigen Diagnose und gezielten Behandlungen lässt sich der Schmerz lindern und die Gelenkfunktion erhalten.



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