Arthrose beim Pferd – kurz erklärt

Was ist Arthrose?

Arthrose ist eine chronische, fortschreitende Gelenkerkrankung, bei der sich der schützende Knorpel im Gelenk langsam abbaut. Der Knorpel wirkt normalerweise wie ein Stoßdämpfer: Er sorgt dafür, dass sich die Gelenkflächen reibungslos und schmerzfrei bewegen können.
Ist der Knorpel jedoch beschädigt oder abgenutzt, reiben die Knochen direkt aufeinander, was zu Schmerzen, Entzündungen und Bewegungseinschränkungen führt. Gleichzeitig versucht der Körper, das Gelenk zu stabilisieren, was oft zu Knochenzubildungen (sogenannte Zubildungen oder Exostosen) an den Gelenkrändern führt.
Arthrose entsteht meist langsam über längere Zeit, kann aber durch Verletzungen oder hohe Belastung auch bei jüngeren Pferden auftreten.

Obwohl Arthrose nicht heilbar ist, lässt sich der Verlauf verlangsamen – mit passender Pflege, Bewegung und therapeutischer Unterstützung.

Typische Anzeichen:

• Lahmheit, besonders nach dem Stehen
• Steifheit beim Anlaufen
• Taktunreinheit
• Schwellungen an den Gelenken
• Weniger Bewegungsfreude

Häufige Ursachen:

• Überlastung / intensives Training
• Verletzungen oder Entzündungen
• Altersbedingter Verschleiß
• Schlechte Hufstellung oder Haltung

Was hilft dem Pferd?

• Schonende, regelmäßige Bewegung
• Angepasste Hufpflege
• Ergänzungsfuttermittel für die Gelenke
• Wärme- oder Kälteanwendungen
• Tierärztliche Betreuung (z. B. Schmerzmittel, Injektionen)
• Physiotherapie / kontrolliertes Training

💡 Wichtig: Arthrose ist nicht heilbar – aber mit der richtigen Pflege kann das Pferd oft lange beschwerdefrei bleiben!