Lexikon

Bioverfügbarer Schwefel

Bioverfügbarer Schwefel Schwefel ist kein Spurenelement, übernimmt jedoch unverzichtbare Funktionen im Stoffwechsel. Er nimmt Einfluss auf Enzyme, Hormone, Proteine des Immunsystems, Struktur und Festigkeit von Knorpelgewebe, Haut, Fell und Hufen. Ein therapeutischer Nutzen ist für dieses Element in einer für den Organismus gut verfügbaren Form ebenfalls bewiesen. Sowohl griechische als auch römische Ärzte der Antike nutzten Schwefel bereits zur Behandlung von Rheuma-Erkrankungen.

Warum Schwefel für den Körper so essenziell ist, wird klar, wenn man sich anschaut, wie wichtig schwefelhaltige Aminosäuren (z. B. Methionin, Cystin, Cystein) sind. Diese kommen vor allem in Haut, Haar und Horn vor. Sie verleihen Bindegeweben Festigkeit und Struktur. Dazu gehören vor allen Dingen Sehnen und Bänder, aber auch Gelenksknorpel. Weiterhin werden einige Vitamine (z. B. C, H und B1) über eine Reaktion mit Schwefel aktiviert. Auch der Eiweißstoffwechsel ist in hohem Maße von Schwefel abhängig. Durch Zufuhr von organischen Schwefelverbindungen lässt sich dementsprechend ein guter Effekt bei Verschleißerscheinungen der Gelenke und Sehnen erzielen, ebenso wie bei Entzündungen und Schmerzen in diesem Bereich. Für gesundes Hufhorn ist Schwefel ebenso essenziell. Auch die Schleimhäute des Verdauungstraktes profitieren von bioverfügbarem Schwefel.