Lexikon

Brennnessel

Brennnessel (Urtica dioica und Urtica urens - Brennnesselgewächse)
Traditionell wird die Brennnessel auf grund ihrer entschlackenden und ent wässernden Eigenschaften bei Gicht und Muskelrheuma angewendet. Sie wirkt blutreinigend, verdauungsfördernd und mineralisierend. Auch für Niere und Blase besitzt sie eine heilende Wirkung. Sie ist reich an Inhaltsstoffen wie Chlorophyll, Histamin, Gerb- und Ameisensäure, Glukokinine, Acetylcholin, Vitamin A und E, Mineralsalze wie Eisen (blutbildend), Magnesium, Silizium, Natrium, Kalzium und Phosphor. Pflanzliche Hormone als Phyto- oder Biostimulantien sowie einige weitere Enzyme runden ihr Profil ab. Sie ist ein wahres Multitalent und war seit alters her eine der wichtigsten Heilpflanzen in unseren Breiten. Heute untersuchen Wissenschaftler die Wirkung von Brennnesselblätter-Extrakt auf Arthrose. Hierbei konnte eine hemmende Wirkung auf Entzündungsmediatoren (sog. Zytokine) festgestellt werden (Riehemann et al. 1999; Broer und Behnke, 2002)