Lexikon

Chinarindenbäume

Cinchona ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Die bekannteste Art innerhalb dieser Gattung ist Cinchona pubescens, auch bekannt als Chinarindenbaum. Die Rinde dieser Bäume enthält Chinin, das zur Behandlung von Malaria verwendet wird.

Chinarindenbäume sind in den tropischen Regionen Südamerikas heimisch, insbesondere in den Andenländern wie Peru, Ecuador, Kolumbien und Bolivien. Die Rinde dieser Bäume enthält eine Vielzahl von Alkaloiden, darunter Chinin, das eine wirksame Behandlung gegen Malaria darstellt.

Die Verwendung von Chinarindenbäumen zur Behandlung von Malaria hat eine lange Geschichte. Indigene Völker in Südamerika nutzten die Rinde bereits lange vor der Ankunft der Europäer zur Linderung von Fieber. Nach der Entdeckung ihrer medizinischen Eigenschaften durch europäische Forscher im 17. Jahrhundert wurde Chinarinde zu einem wichtigen Bestandteil der Medikamentenherstellung zur Bekämpfung von Malaria.

Chinin, das aus der Chinarinde extrahiert wird, wirkt gegen das Malaria-Parasit, indem es dessen Vermehrung im Körper hemmt. Obwohl es heutzutage alternative Medikamente gibt, wird Chinin immer noch in einigen Teilen der Welt zur Behandlung von Malaria eingesetzt, insbesondere in Gebieten, in denen das Parasit Resistenz gegen moderne Medikamente entwickelt hat.

Die Erhaltung von Chinarindenbäumen ist von entscheidender Bedeutung, da sie eine wichtige natürliche Quelle für Chinin darstellen. Der übermäßige Abbau dieser Bäume für ihre Rinde hat jedoch zu einer Bedrohung für einige Populationen geführt. Durch nachhaltige Bewirtschaftung und Schutzmaßnahmen können jedoch die Bestände von Chinarindenbäumen erhalten bleiben, um ihre medizinische Bedeutung und ökologische Funktion zu sichern.

Bekannte Pflanzen sind Chinins, Quina-Quina.