Lexikon

Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe sind spezielle Substanzen, die Futtermitteln beigefügt werden, um den Nährstoffgehalt zu verbessern und die Ernährung von Tieren zu optimieren. Diese Zusatzstoffe haben das Ziel, den Bedarf an essenziellen Nährstoffen zu decken, die möglicherweise in der Grundfuttermischung nicht ausreichend vorhanden sind. Zu diesen Zusatzstoffen gehören Vitamine wie A, D, E, K und B-Gruppe sowie Mineralstoffe wie Calcium, Phosphor, Magnesium, Zink, Kupfer und Selen. Diese spielen eine entscheidende Rolle für das Wachstum, die Entwicklung, die Gesundheit und die Reproduktion von Tieren.

Des Weiteren umfassen ernährungsphysiologische Zusatzstoffe Aminosäuren, die Bausteine von Proteinen sind, sowie Antioxidantien wie Vitamin E und Selen, die Zellen vor oxidativem Stress schützen. Essenzielle Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6 sind ebenfalls Teil dieser Zusatzstoffe und spielen eine wichtige Rolle für die Zellmembranen, den Energiestoffwechsel und die Entzündungsregulation.

Der Einsatz ernährungsphysiologischer Zusatzstoffe erfolgt unter Berücksichtigung der spezifischen Ernährungsbedürfnisse der Tiere und der Inhaltsstoffe des Hauptfutters. Ihr Ziel ist es, die Gesundheit, das Wachstum, die Milchproduktion, die Fleischqualität und andere Leistungsparameter bei Nutztieren zu optimieren. Die Verwendung solcher Zusatzstoffe unterliegt strengen regulatorischen Vorschriften, um ihre Sicherheit und Effektivität zu gewährleisten.