Lexikon

Hopfen

Hopfen (Humulus lupulus - Hanfgewächse)
Hopfen findet traditionell Anwendung bei Unruhezuständen, Nervosität, Überreiztheit, Blähungen, nervös bedingten Magenbeschwerden, Nieren- und Blasenleiden. Bei Hengsten ist Vorsicht in der Decksaison geboten: Die Anwendung von Hopfen tut zwar gute Dienste bei sexueller Überreiztheit, die insgesamt stark beruhigende Wirkung ist in der Phase von Deckeinsätzen jedoch nicht allzu wünschenswert. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Lupulon, Humulon, Linalool, ätherische Öle, Labolit, Harze, Gerbstoffe, Hopfenbittersäure und östrogenartige Pflanzenhormone sind verantwortlich für das breite Wirkspektrum. Die Phytoöstrogene , die Ähnlichkeiten zu weiblichen Hormonen haben, fördern den allseits bekannten „Bierbauch“ bei Männern. Insgesamt lässt sich sagen, dass Hopfen eine ruhige und besonnene Wirkung besitzt.