Lexikon
Mädesüß
Mädesüß (Filipendula ulmaria - Rosengewächse)
Mädesüß enthält ebenso wie die Weidenrinde Salicin, das im Körper zu Salicylsäure umgesetzt wird (vgl. Weidenrinde). Das Anwendungsspektrum reicht dementsprechend von Gelenksentzündungen, Rheuma, Gicht und Arthrose, über fiebrige Erkältungskrankheiten bis hin zu Arterienverkalkung. Die Eigenschaften des Mädesüß im Einzelnen sind schmerzstillend, fiebersenkend, krampflösend, harn- und schweißtreibend. Im Gegensatz zur Weidenrinde und zu Salicylsäurepräparaten kann Mädesüß auch allgemein bei Magenbeschwerden eingesetzt werden. Außerdem kann man sich dessen krampflösende Eigenschaften zu Nutze machen. Doch auch hier gilt: Bei Überempfindlichkeit gegenüber Salicylsäure ist Vorsicht geboten.