Lexikon

Mönchspfeffer

Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus - Lippenblütler)
Die Pflanze war im Mittelalter als „Keuschkraut“ bekannt. Damals mischte man sie den Mönchen ins Essen, um deren hormonelle Aktivität zu dämpfen. Mönchspfeffer wird auch heute noch eingesetzt bei hormonellen Imbalancen. Er enthält Diterpene mit hemmender Wirkung auf das Hormon Prolaktin und fördernder Wirkung auf das Gelbkörperhormon. Beim Menschen wird er daher gerne bei Gelbkörper-bedingter Unfruchtbarkeit und Zyklusanomalien verwendet. Beim Pferd findet Mönchspfeffer Anwendung bei der Behandlung von ECS (s. Equinem Cushing-Syndrom).