Lexikon

Weidenrinde

Weidenrinde (Salix alba - Weidengewächse)
Von der Weidenrinde wurde die Rezeptur beziehungsweise die Formel zur Herstellung von Aspirin® übernommen. Sie enthält Salicin, dass im Körper zu Salicylsäure verstoffwechselt wird und vorrangig schmerzstillende, entzündungshemmende und fiebersenkende Eigenschaften besitzt. Weitere Indikationsgebiete finden sich bei Rheuma, Muskelschmerzen und Arthritis. Die Heilkraft der Weidenrinde ist schon lange bekannt. Früher wurde die Rinde auf schmerzhafte Wunden, Entzündungen und Schwellungen äußerlich einfach aufgelegt. Bereits Hippokrates verwendete den Sud gegen Gelenksentzündungen. Uraltes Heilwissen wurde also neu übersetzt und in Form von Aspirin® realisiert. Bei einer Überempfindlichkeit gegenüber Salicylsäure sollte allerdings auch Weidenrinde nicht verwendet werden. Auch in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten und von einer Anwendung abzuraten.